Der psychosomatische Aspekt in der Manuellen Biofeedback Therapie BREUER®

Um das psychosomatische Element der Manuellen Biofeedback Therapie BREUER® in der heute vorliegenden Form freilegen zu können, ist es erforderlich, sich selbst als Patient zu entdecken d.h. seine eigenen psychosomatischen Probleme geistig anzunehmen und die notwendigen Kompetenzen zu verwirklichen.
Durch diese Erkenntnis ist die Abtrennung des Patienten vom Therapeuten nicht länger aufrecht zu erhalten. Nur so ist es möglich, dass sich Patient und Therapeut auf Augenhöhe begegnen, um so gemeinsam, im manuellen Biofeedback zur Regulation zu finden.
Es geht darum, sich als Therapeut seiner emotionalen Gestimmtheit und seiner jeweils augenblicklichen Bestimmtheit durch Vorstellungen, Hoffnungen, Wünsche, Absichten, Verletzungen gewahr zu werden.
Der BREUER® Therapeut sollte lernen sich im manuellen Biofeedback als Beobachter / Zeuge gegenüber zu treten. Diese achtsame Haltung ist die Voraussetzung, um im Prozess der Selbst- und Fremdbeobachtung die therapeutische Regulation auf der Zellebene anzubieten.

Diese Kunst der Wahrnehmung gilt es zu entwickeln und zu verfeinern. Das psychosomatische Modell dieser Arbeit bringt den Therapeuten zu sich selbst zurück.
Wir sind es gewohnt in der zur Zeit modern und gültig angesehenen Forschungsstandards, den Forschungsgegenstand nach außen zu verlagern und ihn dann als materielles Gegenüber durch Geräte zu analysieren. In der therapeutischen Arbeit können einfachste Hilfsmittel genutzt werden, um Zustände, Prozesse, Effekte zu verdeutlichen. Es bleibt dem Therapeuten mit seiner entwickelten Wahrnehmung vorbehalten, auf Grund seines differenzierten Spürens, innerhalb des in ihm vorhandenen Referenzmodells zu Ergebnissen zu kommen. Der therapeutische Erfolg ist eindeutig abhängig von der Kompetenz des Therapeuten.


Der Therapieprozess ist nicht durch eine Erhöhung des apparativen Aufwands zu ersetzen oder zu verbessern. Er bleibt vielmehr unauflöslich personengebunden.

Als zwei wesentliche Bestimmungsmerkmale der therapeutischen Arbeit erkennen wir Verantwortung und Vertrauen. Verantwortung – insofern, als der Therapeut stets neu zu prüfen hat, ob die Vorbedingungen der Therapie - die bewegliche Aufmerksamkeit - erfüllt werden kann.

Vertrauen - insofern, als der Therapeut in seiner Selbsterforschung zu dem Punkt kommen muss, sich selbst - ohne Hochmut und Arroganz, sondern mit Demut und liebevoller Akzeptanz - auf sich selbst zu hören. Dies meint, er muss sich einerseits als Referenzmodell permanent selbstkritisch prüfen, anderseits sich selber als potentiell stimmiges Referenzmodell in vollem Umfang annehmen.
Werden diese Kriterien nicht ereicht, sind die Therapieergebnisse nichts anderes als ichhafte Interpretationen und damit fehlerhaft und wertlos.


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